I

Wenn ein Mensch nur an das Schicksal glaubt – auch wenn er es zutiefst empfindet –, aber dadurch nicht in der Lage ist, Kenntnis der Herrschaft des Schöpfers über das Schicksal der Menschheit zu erlangen und diese Herrschaft anzuerkennen, sich ihr zu unterwerfen und sie zu akzeptieren, dann wird sein Leben eine Tragödie sein, es wird ein Leben sein, das dennoch umsonst gelebt wurde, das eine Leere war. Er wird immer noch nicht in der Lage sein, sich der Herrschaft des Schöpfers zu ergeben, ein geschaffener Mensch im wahren Sinne des Wortes zu werden und sich die Anerkennung des Schöpfers zu verdienen. Ein Mensch, der die Herrschaft des Schöpfers wirklich kennt und erfährt, sollte sich in einem positiven Zustand befinden, nicht in einem negativen oder resignierten Zustand. Während er anerkennt, dass alle Dinge vorbestimmt sind, besitzt er in seinem Herzen eine korrekte Definition von Leben und Schicksal, und zwar, dass das Leben des Menschen voll und ganz der Herrschaft des Schöpfers unterliegt.

II

Wenn er auf den Weg zurückblickt, den er gegangen ist, wenn er sich an jede Phase der Reise seines Lebens erinnert, dann sieht er, dass Gott ihn bei jedem Schritt, egal ob die Reise beschwerlich oder reibungslos war, auf seinem Weg führte und diesen für ihn angeordnet hat. Es waren Gottes gewissenhafte Planung sowie Seine sorgfältigen Anordnungen, die ihn – ohne dass er es merkte – bis zum heutigen Tag geführt haben. Er erkennt, dass die Herrschaft des Schöpfers akzeptieren zu können und Seine Errettung empfangen zu können, den größten Segen im Leben eines Menschen darstellt! Wenn er auf seine Reise zurückblickt und wirklich Gottes Herrschaft erfährt, wird er sich noch aufrichtiger wünschen, sich allem zu unterwerfen, was Gott angeordnet hat, und er wird noch entschlossener sein und noch mehr Vertrauen darauf haben, Gott sein Schicksal orchestrieren zu lassen, und sich nicht mehr gegen Gott auflehnen.

aus „Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gott Selbst, der Einzigartige III“