Satan versucht Hiob zum ersten Mal (Sein Viehbestand wird gestohlen und ein Unglück kommt über seine Kinder)

Feb 11, 2018

a. Die von Gott gesprochen Worte

Hiob 1,8: Jehova sprach zu Satan: Hast du nicht achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht im Lande, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse.

Hiob 1,12: Jehova sprach zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht. Da ging der Satan aus von Jehova.

b. Satans Antwort

Hiob 1,9-11: Der Satan antwortete Jehova und sprach: Meinst du, daß Hiob umsonst Gott fürchtet? Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher verwahrt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande. Aber recke deine Hand aus und taste an alles, was er hat: was gilt’s, er wird dir ins Angesicht absagen?

Gott erlaubt Satan Hiob zu versuchen, sodass der Glaube Hiobs vervollkommnet wird

Hiob 1,8 ist die erste Aufzeichnung eines Austauschs zwischen Gott Jehova und Satan, die wir in der Bibel sehen. Und was sagte Gott? Der Originaltext liefert folgende Schilderung: „Jehova sprach zu Satan: Hast du nicht achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht im Lande, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse.“ Dies war Gottes Einschätzung Hiobs vor Satan; Gott sagte, dass er ein vollkommener und aufrechter Mensch sei, einer, der Gott fürchtete und das Böse mied. Vor diesen Worten zwischen Gott und Satan hatte Gott beschlossen, dass Er Satan einsetzen würde, um Hiob zu versuchen – dass Er Hiob an Satan übergeben würde. In einer Hinsicht würde dies beweisen, dass Gottes Beobachtung und Beurteilung Hiobs genau und fehlerfrei waren und Satan durch das Zeugnis Hiobs bloßgestellt werden würde; in weiterer Hinsicht würde es Hiobs Glauben an Gott und seine Gottesfurcht vollkommen machen. Als Satan also vor Gott trat, wich Gott nicht aus. Er kam direkt auf den Punkt und fragte Satan: „Hast du nicht achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht im Lande, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse.“ In Gottes Frage liegt folgende Bedeutung: Gott wusste, dass Satan überall umhergezogen war und Hiob oft ausgespäht hatte, der Gottes Diener war. Er hatte ihn oft versucht und angegriffen und bemühte sich, einen Weg zu finden Verderbnis über Hiob zu bringen, um zu beweisen, dass Hiobs Glaube an Gott und seine Gottesfurcht nicht standhalten konnten. Satan suchte auch mit Freuden nach Möglichkeiten, um Hiob zugrunde zu richten, damit Hiob sich von Gott lossagen und Satan ihn Gottes Händen entreißen konnte. Doch Gott sah in Hiobs Herz und sah, dass er vollkommen und aufrichtig war und dass er Gott fürchtete und das Böse mied. Gott benutzte eine Frage, um Satan zu sagen, dass Hiob ein vollkommener und aufrechter Mensch war, der Gott fürchtete und das Böse mied, dass Hiob Gott niemals entsagen und Satan folgen würde. Nachdem er Gottes Einschätzung Hiobs gehört hatte, kam eine aus Demütigung geborene Wut in Satan auf, und er wurde wütender und ungeduldiger darauf Hiob wegzuschnappen, denn Satan hatte nie geglaubt, dass jemand vollkommen und aufrichtig sein könne, oder dass jemand Gott fürchten und das Böse meiden könnte. Gleichzeitig verabscheute Satan auch die Vollkommenheit und Aufrichtigkeit im Menschen und hasste Menschen, die Gott fürchten und das Böse meiden konnten. Und so steht es in Hiob 1,9-11 geschrieben: „Der Satan antwortete Jehova und sprach: Meinst du, daß Hiob umsonst Gott fürchtet? Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher verwahrt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande. Aber recke deine Hand aus und taste an alles, was er hat: was gilt’s, er wird dir ins Angesicht absagen?“ Gott war vertraut mit der boshaften Natur Satans und wusste ganz genau, dass Satan schon längst geplant hatte, Verderben über Hiob zu bringen und so wollte Gott dadurch, dass Er Satan noch einmal mitteilte, dass Hiob vollkommen und aufrichtig sei und dass er Gott fürchtete und das Böse mied, Satan in eine Linie bringen, damit Satan sein wahres Gesicht offenbarte und Hiob angriff und versuchte. Mit anderen Worten, Gott betonte bewusst, dass Hiob vollkommen und aufrichtig war und dass er Gott fürchtete und das Böse mied, und so ließ Er Satan Hiob angreifen, wegen Satans Hass und Zorn darauf, dass Hiob ein perfekter und aufrechter Mensch war, der Gott fürchtete und das Böse mied. Infolgedessen würde Gott Schande über Satan bringen, durch die Tatsache, dass Hiob ein vollkommener und aufrechter Mensch war, jemand, der Gott fürchtete und das Böse mied, und Satan würde gänzlich gedemütigt und besiegt zurückgelassen werden. Danach würde Satan nicht mehr zweifeln oder Anschuldigungen wegen Hiobs Vollkommenheit, Aufrichtigkeit, Gottesfurcht oder Meidung des Bösen machen. So waren Gottes Prüfung und Satans Versuchung fast unvermeidlich. Der einzige, der Gottes Prüfung und Satans Versuchung standhalten konnte, war Hiob. Nach diesem Austausch erhielt Satan die Erlaubnis, Hiob zu versuchen. Somit begann Satans erste Runde von Angriffen. Das Ziel dieser Angriffe war Hiobs Eigentum, denn Satan hatte folgende Beschuldigung gegen Hiob erhoben: „Meinst du, daß Hiob umsonst Gott fürchtet? … Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande.“ Infolgedessen erlaubte Gott Satan, alles zu nehmen, was Hiob hatte – was der eigentliche Zweck dessen war, warum Gott mit Satan sprach. Dennoch stellte Gott eine Forderung an Satan: „Alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht.“ (Hiob 1,12) Dies war die Bedingung, die Gott stellte, nachdem Er Satan gestattet hatte, Hiob zu versuchen und Hiob in die Hände Satans übergab und es war die Grenze, die Er Satan setzte: Er befahl Satan, Hiob nicht zu verletzen. Denn Gott erkannte, dass Hiob vollkommen und aufrichtig war und Er vertraute darauf, dass an Hiobs Vollkommenheit und Aufrichtigkeit vor Ihm kein Zweifel mehr bestand und er der Prüfung standhalten konnte. So ließ Gott zu, dass Satan Hiob versuchte, doch erlegte Satan eine Beschränkung auf: Satan durfte Hiobs ganzes Eigentum nehmen, aber er durfte ihm kein Haar krümmen. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass Gott Hiob damals nicht völlig Satan übergab. Satan durfte Hiob mit allen möglichen Mitteln versuchen, aber er konnte Hiob selbst nicht verletzen, ihm nicht einmal ein einziges Haar krümmen, weil alles am Menschen von Gott kontrolliert wird und Gott entscheidet, ob der Mensch lebt oder stirbt, und Satan hat keine solche Verfügung. Nachdem Gott Satan diese Worte übermittelt hatte, konnte Satan es nicht erwarten anzufangen. Er nutzte alle Mittel, um Hiob zu versuchen und schon bald hatte Hiob einen Berg von Schafen und Ochsen verloren und jeden Besitz, der ihm von Gott gegeben worden war … So kamen Gottes Prüfungen zu ihm.

Obwohl die Bibel uns von der Entstehung der Versuchung Hiobs erzählt, war Hiob selbst, der diesen Versuchungen unterlag, sich dessen bewusst, was vor sich ging? Hiob war nur ein sterblicher Mensch; natürlich wusste er nichts von der Geschichte, die sich hinter ihm abspielte. Dennoch ließen ihn seine Gottesfurcht und seine Vollkommenheit und Aufrichtigkeit erkennen, dass die Prüfungen Gottes über ihn gekommen waren. Er wusste nicht, was im geistlichen Reich geschehen war, noch welche Absichten Gottes hinter diesen Prüfungen lagen. Aber er wusste, dass er, ungeachtet dessen, was mit ihm geschah, seiner Vollkommenheit und Aufrichtigkeit treu bleiben und sich an den Weg halten musste, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden. Hiobs Haltung und seine Reaktion auf diese Dinge wurden von Gott klar gesehen. Und was sah Gott? Er sah Hiobs Herz, das Gott fürchtete, denn von Anfang an bis zu dem Augenblick, als Hiob geprüft wurde, blieb Hiobs Herz zu Gott offen, es wurde vor Gott dargelegt, und Hiob entsagte seiner Vollkommenheit und Aufrichtigkeit nicht und er wandte sich auch nicht von dem Weg ab, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden – und nichts war für Gott erfreulicher. Als Nächstes werden wir betrachten, welchen Versuchungen sich Hiob unterzog und wie er mit diesen Prüfungen umging. Lasst uns die Schriften lesen.

Satan versucht Hiob zum ersten Mal (Sein Viehbestand wird gestohlen und ein Unglück kommt über seine Kinder)

c. Hiobs Reaktion

Hiob 1,20-21: Da stand Hiob auf und zerriß seine Kleider und raufte sein Haupt und fiel auf die Erde und betete an und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Jehova hat’s gegeben, Jehova hat’s genommen; der Name Jehovas sei gelobt.

Dass Hiob es auf sich nimmt, alles zurückzugeben, was er besitzt, rührt von seiner Gottesfurcht

Nachdem Gott zu Satan gesagt hatte, „Alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht“, ging Satan, und bald darauf wurde Hiob plötzlich und heftig angegriffen: Erst wurden seine Ochsen und Esel geraubt und seine Diener umgebracht; als Nächstes wurden seine Schafe und Diener verbrannt; danach wurden seine Kamele entwendet und seine Diener ermordet; schließlich starben seine Söhne und Töchter. Diese Reihe von Angriffen war die Qual, die Hiob während der ersten Versuchung durchlitt. Wie von Gott befohlen, zielte Satan während dieser Angriffe nur auf Hiobs Eigentum und seine Kinder ab und fügte Hiob selbst keinen Schaden zu. Trotzdem wurde Hiob sofort von einem reichen Mann, der großen Reichtum besaß, in jemanden verwandelt, der nichts hatte. Niemand hätte diesem frappierenden Überraschungsschlag aushalten oder richtig darauf reagieren können, doch Hiob demonstrierte seine außergewöhnliche Seite. Die Schrift liefert folgende Schilderung: „Da stand Hiob auf und zerriß seine Kleider und raufte sein Haupt und fiel auf die Erde und betete an.“ Dies war Hiobs erste Reaktion, nachdem er gehört hatte, dass er seine Kinder und seinen ganzen Besitz verloren hatte. Vor allem schien er nicht überrascht oder von Panik erfasst zu sein, geschweige denn drückte er Wut oder Hass aus. Ihr seht also, dass er in seinem Herzen bereits erkannt hatte, dass diese Katastrophen kein Unfall waren oder von der Hand des Menschen herrührten, noch weniger waren sie das Einsetzen von Vergeltung oder Strafe. Vielmehr brachen die Prüfungen von Jehova über ihn herein; es war Jehova, der sein Eigentum und seine Kinder nehmen wollte. Hiob war sehr ruhig und klardenkend. Seine vollkommene und aufrechte Menschlichkeit ließ ihn rational und auf natürliche Weise Entscheidungen und Urteile über die Katastrophen treffen, die ihm widerfahren waren und folglich verhielt er sich ungewöhnlich ruhig: „Da stand Hiob auf und zerriß seine Kleider und raufte sein Haupt und fiel auf die Erde und betete an.“ „Zeriß seine Kleider“ bedeutet, dass er unbekleidet war und nichts besaß; „raufte sein Haupt“ bedeutet, dass er als neugeborenes Kind vor Gott zurückgekehrt war; „fiel auf die Erde und betete an“ bedeutet, dass er nackt in die Welt gekommen war und heute, immer noch ohne irgendetwas, an Gott als Neugeborener zurückgegeben wurde. Die Einstellung Hiobs zu allem, was ihm widerfuhr, hätte von keinem Geschöpf Gottes erreicht werden können. Sein Glaube an Jehova ging über den Bereich des Glaubens hinaus; dies waren seine Gottesfurcht und sein Gehorsam gegenüber Gott, und er konnte Gott nicht nur für das danken, was Er ihm gegeben hatte, sondern auch dafür, dass Er von ihm nahm. Darüber hinaus konnte er es auf sich nehmen, alles, was er besaß, einschließlich seines Lebens, zurückzugeben.

Hiobs Gottesfurcht und Gehorsam sind ein Beispiel für die Menschheit, und seine Vollkommenheit und Aufrichtigkeit waren der Höchstwert der Menschlichkeit, die der Mensch besitzen sollte. Obwohl er Gott nicht sah, erkannte er, dass Gott wirklich existierte und wegen dieser Erkenntnis fürchtete er Gott – und aufgrund seiner Gottesfurcht konnte er Gott gehorchen. Er ließ Gott freie Hand darin, alles, was er hatte, zu nehmen, dennoch hatte er keine Klagen und fiel vor Gott nieder und sagte Ihm, dass er in diesem Augenblick, selbst wenn Gott sein Fleisch nehmen wollte, er es Ihm gern erlauben würde, ohne Klage. Sein ganzes Verhalten war auf seine vollkommene und aufrechte Menschlichkeit zurückzuführen. Das heißt, durch seine Unschuld, Ehrlichkeit und Liebenswürdigkeit, war Hiob in seiner Erkenntnis und Erfahrung von Gottes Existenz unerschütterlich, und auf dieser Grundlage stellte er Forderungen an sich und vereinheitlichte sein Denken, Benehmen, Verhalten und seine Prinzipien des Handelns vor Gott in Übereinstimmung mit Gottes Führung von sich und den Taten Gottes, die er unter allen Dingen gesehen hatte. Im Laufe der Zeit führten seine Erfahrungen in ihm eine wirkliche und tatsächliche Gottesfurcht herbei und ließen ihn das Böse meiden. Dies war die Quelle der Integrität, an die sich Hiob hielt. Hiob besaß eine ehrliche, unschuldige und gütige Menschlichkeit und er hatte wirkliche Erfahrung damit, Gott zu fürchten, Gott zu gehorchen und das Böse zu meiden, sowie Erkenntnis von „Jehova hat’s gegeben, Jehova hat’s genommen“. Nur aufgrund dieser Dinge war er in der Lage standzuhalten und unter solchen boshaften Angriffen Satans Zeugnis abzulegen und nur durch sie war er in der Lage Gott nicht zu enttäuschen und Gott eine befriedigende Antwort zu geben, als Gottes Prüfung über ihn kam. Obwohl Hiobs Verhalten während der ersten Versuchung sehr direkt war, so war es späteren Generationen nicht zugesichert, dass sie eine solche Geradlinigkeit auch nach lebenslangen Bemühungen erreichen würden, noch besaßen sie zwangsläufig das oben beschriebene Verhalten Hiobs. Nun da ihr heute mit dem direkten Verhalten Hiobs konfrontiert seid und es mit den Rufen und dem Vorsatz des „absoluten Gehorsams und der Loyalität bis zum Tode“ vergleicht, die Gott von denen zu sehen bekommt, die behaupten, an Gott zu glauben und Gott zu folgen, fühlt ihr euch da zutiefst beschämt oder nicht?

Wenn du in den Schriften von all dem liest, was von Hiob und seiner Familie erlitten wurde, was ist dann deine Reaktion? Verliert ihr euch in euren Gedanken? Seid ihr erstaunt? Könnten die Prüfungen, die über Hiob hereinbrachen, als „schrecklich“ beschrieben werden? Mit anderen Worten, es ist erschreckend genug, von den Prüfungen Hiobs zu lesen, wie sie in den Schriften beschrieben werden, ganz zu schweigen davon, wie sie in Wirklichkeit gewesen wären. Ihr seht also, dass das, was Hiob widerfuhr, keine „Übung“, sondern eine echte „Schlacht“ mit wirklichen „Geschützen“ und „Kugeln“ war. Aber durch wessen Hand wurde er diesen Prüfungen unterzogen? Sie wurden natürlich von Satan durchgeführt, sie wurden persönlich von Satan durchgeführt – aber sie wurden von Gott genehmigt. Hat Gott Satan gesagt, wie er Hiob versuchen soll? Hat Er nicht. Gott gab ihm nur eine Bedingung, woraufhin die Versuchung auf Hiob herabkam. Als die Versuchung auf Hiob herabkam, gab es den Menschen ein Gefühl für das Böse und Hässliche Satans, für seine Boshaftigkeit und Abscheu für den Menschen und für seine Feindschaft gegenüber Gott. Darin sehen wir, dass Worte nicht beschreiben können, wie grausam diese Versuchung war. Man kann sagen, dass die boshafte Natur, mit der Satan den Menschen misshandelte und sein hässliches Gesicht, in diesem Augenblick, vollkommen offenbart wurden. Satan nutzte diese Gelegenheit, die von Gottes Erlaubnis gebotene Gelegenheit, um Hiob fieberhaft und unbarmherzig der Misshandlung zu unterwerfen, die Methode und das Niveau der Grausamkeit, wären für die Menschen von heute unvorstellbar und völlig unhaltbar. Anstatt zu sagen, dass Hiob von Satan versucht wurde, und dass er während dieser Versuchung standhaft blieb und Zeugnis ablegte, ist es besser zu sagen, dass in den Prüfungen, die ihm von Gott auferlegt wurden, Hiob einen Wettkampf mit dem Satan begann, um seine Vollkommenheit und Aufrichtigkeit zu schützen und den Weg der Gottesfurcht und Meidung des Bösen zu verteidigen. In diesem Wettkampf verlor Hiob einen Berg von Schafen und Rindern, er verlor seinen ganzen Besitz und er verlor seine Söhne und Töchter – aber er gab nicht seine Vollkommenheit, Aufrichtigkeit oder Gottesfurcht auf. Mit anderen Worten, in diesem Wettkampf mit Satan zog er es vor, seines Besitzes und seiner Kinder beraubt zu werden, als seine Vollkommenheit, seine Aufrichtigkeit und seine Gottesfurcht zu verlieren. Er zog es vor, an der Wurzel dessen festzuhalten, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Die Schrift liefert eine prägnante Darstellung des gesamten Ablaufs, durch den Hiob sein Vermögen verlor und dokumentiert auch Hiobs Verhalten und Haltung. Diese knappen, prägnanten Schilderungen vermitteln das Gefühl, dass Hiob bei dieser Versuchung fast entspannt war, aber wenn das, was tatsächlich geschah, nachgeschafft werden sollte, wobei die boshafte Natur Satans hinzukommt – dann wären die Dinge nicht so simpel oder einfach, wie in diesen Sätzen beschrieben. Die Realität war weitaus grausamer. Das ist der Grad der Verwüstung und des Hasses, mit dem Satan die Menschheit und all jene behandelt, die von Gott angenommen worden sind. Wenn Gott nicht verlangt hätte, dass Satan Hiob nicht schaden dürfe, hätte Satan ihn ohne jegliche Bedenken zweifellos getötet. Satan will nicht, dass jemand Gott anbetet, noch möchte er, dass diejenigen, die in Gottes Augen gerecht sind und diejenigen, die vollkommen und aufrichtig sind, weiterhin Gott fürchten und das Böse meiden können. Denn für die Menschen, die Gott fürchten und das Böse meiden, bedeutet dies, dass sie Satan meiden und entsagen, und so nutzte Satan Gottes Erlaubnis aus, um Hiob gnadenlos mit all seiner Wut und all seinem Hass zu überhäufen. Ihr seht nun also, wie groß die von Hiob erlittene Qual war, vom Geist bis zum Fleisch, von außen bis nach innen. Heute sehen wir nicht, wie es damals war und wir können nur aus den Berichten der Bibel einen kurzen Einblick in die Gefühle Hiobs gewinnen, als er damals der Qual unterworfen wurde.

Hiob segnet den Namen Gottes und denkt nicht an Segen oder Unglück

Hiobs unerschütterliche Integrität bringt Schande über Satan und bewirkt, dass er in Panik flieht

Und was tat Gott, als Hiob dieser Qual unterworfen war? Gott schaute zu und beobachtete und erwartete das Ergebnis. Als Gott zuschaute und beobachtete, wie fühlte Er sich dabei? Er fühlte sich natürlich untröstlich. Aber hätte Er infolge Seines Kummers Seine Erlaubnis an Satan, Hiob zu verleiten, bereuen können? Die Antwort lautet: Nein, das hätte Er nicht. Denn Er glaubte fest daran, dass Hiob vollkommen und aufrichtig war, dass er Gott fürchtete und das Böse mied. Gott hatte Satan einfach die Möglichkeit gegeben, Hiobs Gerechtigkeit vor Gott zu bestätigen und seine eigene Bosheit und Verächtlichkeit zu enthüllen. Es war außerdem eine Gelegenheit für Hiob, seine Gerechtigkeit und seine Gottesfurcht und Meidung des Bösen vor den Völkern der Welt, Satan, und sogar vor denen, die Gott folgen, zu bezeugen. Konnte das endgültige Ergebnis beweisen, dass Gottes Einschätzung von Hiob korrekt und fehlerfrei war? Hat Hiob Satan tatsächlich überwunden? Hier lesen wir die archetypischen Worte Hiobs, Worte, die beweisen, dass er Satan überwunden hat. Er sagte: „Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren.“ Das ist Hiobs Haltung des Gehorsams gegenüber Gott. Daraufhin sagte er: „Jehova hat’s gegeben, Jehova hat’s genommen; der Name Jehovas sei gelobt.“ Diese von Hiob gesprochenen Worte beweisen, dass Gott die Tiefen des menschlichen Herzens wahrnimmt, dass Er in den Geist des Menschen schauen kann. Sie beweisen, dass Seine Bestätigung Hiobs ohne Fehler ist, dass dieser von Gott angenommene Mensch gerecht war. „Jehova hat’s gegeben, Jehova hat’s genommen; der Name Jehovas sei gelobt.“ Diese Worte sind Hiobs Zeugnis für Gott. Es waren diese gewöhnlichen Worte, die den Satan einschüchterten, die Schande über ihn brachten und ihn in Panik fliehen ließen, und darüber hinaus Satan fesselten und ihn ohne Mittel zurückließen. Diese Worte ließen Satan auch, das Wundersame und die Kraft der Taten von Gott Jehova spüren und das außerordentliche Charisma von jemandem erkennen, dessen Herz vom Weg Gottes geleitet wurde. Darüber hinaus demonstrierten sie Satan die mächtige Lebenskraft, die von einem kleinen und unbedeutenden Menschen demonstriert wurde, indem dieser sich an den Weg der Gottesfurcht und Meidung des Bösen hielt. Satan wurde somit im ersten Wettkampf besiegt. Trotz seiner „hart verdienten Einsicht“ hatte Satan nicht die Absicht, Hiob gehen zu lassen, noch war eine Veränderung seiner boshaften Natur erfolgt. Satan versuchte weiter Hiob anzugreifen und so kam er erneut vor Gott …

– Das Wort, Bd. 2, Gott kennen: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst II

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